Wie gut kennst du TikTok? 11 wissenswerte Fakten

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Seit der Gründung, im Jahr 2016, hat TikTok die Welt wie keine andere App erobert. Auch im Jahr 2023 ist die Kurzvideoplattform nicht mehr aus der Social-Media-Welt wegzudenken. Erfahre, wie TikTok diesen rasanten Aufstieg schaffte und warum so viele Creator:innen, Influencer:innen und Unternehmen ihre einzigartigen Funktionen nutzen.

 

Wonach suchst du?

  1. Top 15 Social-Media-Plattformen

  2. Künstliche Intelligenz

  3. Weltweite Verbreitung

  4. Altersgruppen

  5. Verfügbarkeit

  6. Viralität

  7. Nutzungsdauer

  8. Downloads

  9. Interaktionsrate

  10. Effekte und Filter

  11. Verdienst auf TikTok

Wie ist TikTok entstanden?

Die eher kurze Erfolgsgeschichte von TikTok startet im Jahr 2016 mit der Gründung von Douyin, der chinesischen Version von TikTok. Die von Zhang Yiming und seinem Unternehmen ByteDance entwickelte App gewann in kurzer Zeit in ganz China an Beliebtheit. 

Um TikTok auf dem internationalen Markt auszuweiten, entschloss er sich, Douyin mit einer anderen chinesischen App zu kombinieren. Nach dem Zusammenschluss mit Musical.ly erlebte TikTok 2018 einen weltweiten Durchbruch. Die Kombi aus Kurzvideo und Musik erwies sich als sehr beliebt und eroberte, insbesondere während dem Covid-19 Lockdown, die ganze Welt im Sturm. In 4 Jahren hat es TikTok fast an die Spitze geschafft und konkurriert mit Global Players wie Facebook und Instagram. 

Wir haben die 11 wichtigsten Fakten über TikTok zusammengefasst,
die du 2023 über den Social-Media-Giganten wissen solltest.

 
  1. TikTok ist Platz 6 der beliebtesten Social-Media-Plattformen.

Obwohl die meisten Social-Media-Plattformen, wie Facebook (2004), YouTube (2005) und Instagram (2016) seit Jahren im Rennen sind, ist TikTok in kurzer Zeit zu einem grossen Konkurrenten und dem Platz 6 der weltweit beliebtesten Social-Media-Plattformen geworden.

Mit mittlerweile 1,7 Mrd. monatlichen aktiven Nutzer:innen hat TikTok mehr Benutzung als Snapchat und Twitter zusammen. Zählt man die chinesische Version Douyin dazu, zeigt sich, dass die Plattform eine noch umfassendere globale Reichweite besitzt.

Good-to-know: 9 von 10 Internet-User:innen nutzen Social-Media.

 

2. Der Algorithmus macht sich künstliche
Intelligenz zunutze.

Um den Algorithmus besser zu verstehen, sollte man zunächst den Aufbau der FYP (For You Page) genauer unter die Lupe nehmen. Ähnlich wie die Entdecken-Seite von Instagram ist die FYP ein endloser Feed mit Inhalten, von denen TikToks Algorithmus annimmt, dass sie für die Nutzer:innen interessant sind.

Es gibt verschiedene Faktoren, die beeinflussen, welche Inhalte der Algorithmus den Nutzer:innen anzeigt. Diese Faktoren werden zudem unterschiedlich gewichtet und ausgewertet.

Reihenfolge nach Relevanz:

  1. Nutzeraktivität

  2. Text

  3. Standort, Sprache

  4. Audio und Videoeffekte

  5. «Nicht interessiert»-Feedback

(Quelle: https://later.com/blog/tiktok-algorithm/)

  1. Bei der Nutzeraktivität achtet der Algorithmus vorwiegend darauf, wie lange die Nutzer:innen das Video anschauen und wie oft sie es wiederholen. Aber auch die Anzahl der Likes, Kommentare und Shares spielen eine Rolle.

  2. Auf TikTok spielt SEO immer mehr eine Rolle. TikTok analysiert die Texte aus der Beschreibung, Bio, Hashtags und den, der auf Videos geschrieben wird. Deswegen ist es umso wichtiger, passende Keywords zu nutzen, um die richtige Zielgruppe anzusprechen und den Algorithmus in die richtige Richtung zu leiten.

  3. TikTok spielt Beiträge vermehrt in dem Land aus, indem sich der Account befindet. Aber auch die Sprache, die im Text oder beim Sprechen verwendet wird, spielt beim Ausspielen von Beiträgen eine Rolle.

  4. Wird bei einem Video ein Trend-Sound oder Effekt verwendet, wird der Algorithmus das Video vermehrt Personen zeigen, die bereits positiv mit dem entsprechenden Trend interagiert haben. Deswegen bietet es sich an, stets ein Auge auf die neusten Trends zu haben. Denn wer einen Trend schnell erkennt, kann meistens am besten davon profitieren.

  5. Um zu gewährleisten, dass die Qualität der Beiträge für die Nutzer:innen hochwertig genug bleibt, gibt es einige Indikatoren, die dem Algorithmus zeigen, dass ein bestimmter Beitrag nicht mehr gesehen werden möchte. Der wichtigste Faktor ist dabei die Anzahl an Nutzer:innen, die das Video direkt wegdrücken. Aber auch die Funktion „nicht interessiert“ sorgt dafür, dass zukünftig weniger Videos dieser Art auf die FYP gelangen.

 

3. TikTok ist weltweit verbreitet.

Angaben in Mio.

Über die Hälfte aller TikTok-Nutzer:innen stammen aus Osteuropa und Asien. Dabei werden die fast 500 Mio. Douyin-User nicht dazu gerechnet. Deutschland trägt von den europäischen Ländern mit fast 20 Mio. User:innen den Platz 1, obwohl dies im Bevölkerungsdurchschnitt weniger Menschen umfasst, als beispielsweise in Frankreich, Italien, Spanien. Sogar die Schweiz mit ihren 2,6 Mio. Usern übertrifft den Prozentsatz von Deutschland mit einem Wert von 29,6 %.

Fast 40 % der Amerikaner:innen nutzen TikTok, das sind mehr als 130 Mio. Menschen allein in den USA. Damit sind sie aber nicht das Land mit den meisten TikTok-Nutzer:innen im Durchschnitt.

Diesen Platz nimmt Saudi-Arabien mit einem erstaunlichen Wert von 64,9 %.

 

4. TikTok spricht immer mehr
ältere Generationen an.

 

TikTok wird mehrheitlich von Minderjährigen und jungen Erwachsenen genutzt. Doch die Kombination aus Kurzvideos, Musik und Text kommt nicht nur bei den jüngeren Generationen gut an. Immer mehr Gen X und Yer schliessen sich dem Trend an und scrollen mit.

Die Daten befassen sich mit über 18-jährigen Nutzer:innen, da die offiziellen TikTok Statistiken nur von über 18 Jahre alten User:innen Daten übermitteln.

Quelle: https://datareportal.com/essential-tiktok-stats

Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1150604/umfrage/anzahl-der-tiktok-nutzer-in-der-schweiz-nach-alter/

Verteilung in der Schweiz

Die Short-Video Plattform ist schon lange in der Schweiz angekommen und wird auch hier vorwiegend von Gen Z und Alpha genutzt. Die Zahlen zeigen aber, dass die über 35-jährigen Nutzer:innen bereits 1/5 der Gesamtuserzahl in der Schweiz ausmachen.

 

5. TikTok spricht mehr Sprachen als Du
und Ich.

Zwar nicht so viele Sprachen wie Duo, aber dennoch ist TikTok in über 70 Sprachen und 155 Ländern verfügbar.

Duo, das Maskottchen von Duolingo, wurde durch TikTok mehr oder weniger über Nacht zur wahren Internetberühmtheit.

Seitdem die grüne Eule den Account übernahm, hat sie bis heute 5,4 Millionen Follower und über 100 Millionen Likes generieren können. Ein wahres Paradebeispiel für effektives Marketing auf TikTok.

Doch nicht überall stösst die kleine Musiknote auf grosse Beliebtheit. In Indien ist die Kurzvideo-Plattform seit 2020 gesperrt. Dabei verlor TikTok über 200 Millionen Nutzer.

Auch in anderen Ländern stand TikTok im Jahr 2020 wegen Themen wie unzureichendem Jugend- und Kinderschutz in grosser Kritik. Dennoch erholte sich das Image von TikTok davon und liess sich nicht unterkriegen.

 

6. Jedes Video kann viral gehen.

Jedes Video hat die Chance viral zu gehen. Auch ohne grosse Followerzahl oder bisherige Erfolge auf TikTok.

Anders als auf anderen Social-Media-Plattformen achtet der TikTok-Algorithmus nicht auf die Anzahl der Abonnent:innen oder die Gesamtanzahl der Likes. Theoretisch kann auch ein Video von einem Account mit keinen Abonnent:innen und Likes viral gehen. Also worauf wartest du?

 

7. Im Durchschnitt verbringen Nutzer
über 1'200 Min. pro Monat auf TikTok.

Dass die App grosses Suchtpotenzial hat, wissen die meisten, die schon länger auf TikTok sind. Nie war es einfacher, sich im endlosen Feed von lustigen, authentischen und kreativen Beiträgen zu verlieren und die Zeit zu vergessen.

Mit 1'250 Min. monatlich und 90 % der Nutzer, die mindestens einmal täglich die App öffnen, ist es kein Wunder, dass TikTok eine der höchsten Nutzerintensitäten überhaupt hat. Nicht ohne Grund haben 50 % aller Nutzer mindestens ein Video gepostet, die App motiviert und schafft es, die Community aktiv werden zu lassen.

 

8. TikTok war 2021 bis 2022* die am
meisten heruntergeladene App.

Mit über 3,5 Milliarden Downloads ist TikTok im Jahr 2021 und ersten Quartal von 2022 die am meisten heruntergeladene App.

 

Die meisten Top 10 Apps sind jedes Jahr die gleichen, wobei Meta vier der Top-10-Plätze besetzt, Facebook (3), Instagram (2), WhatsApp(4) und Messenger(8). Im Jahr 2021 hat sich ByteDance zwei Plätze gesichert, einen für TikTok(1) und einen für seine Videobearbeitungs-App, CapCut (Platz 9).

 

9. TikTok hat die höchste Interaktionsrate
aller Social-Media-Plattformen.

Die Engagement-Rate dient als eine der wichtigsten Kennzahlen um den Erfolg von Beiträgen zu bestimmen.

Die durchschnittlichen Interaktionsraten variieren je nach Plattform und müssen daher immer in Relation gewertet werden. Studien belegen, dass TikTok eine 15 % höhere Engagement-Rate hat als andere Social-Media-Plattformen (Quelle: https://www.tiktok.com/business/en/blog/tiktok-drives-greater-audience-engagement). Das macht TikTok auch für Unternehmen sehr attraktiv, die durch ein erhöhtes Interaktionsverhalten der Nutzer besonders profitieren können.

 

Wie berechne ich die Interaktionsrate?

Likes + Kommentare + Shares / Anzahl der Aufrufe

oder

Likes + Kommentare + Shares / Anzahl der Abonnenten

Um einen besseren Eindruck zu gewinnen, empfiehlt es sich, dies für die letzten 20 Beiträge zu berechnen und zusammenzuzählen.

Natürlich kann die Rate sehr stark variieren, je nach Branche, Produkt und Marktsituation. Ausserdem ist zu beachten, dass statistisch gesehen Accounts mit weniger Abonnenten eine höhere Engagementrate haben als Account mit mittel- bis grossen Followerzahlen. Das liegt auch daran, dass es mit wachsender Abonnentenzahl und Aufrufen schwieriger ist, das gleiche Wachstum der Interaktionen aufrechtzuerhalten.

(Quelle: https://blog.hootsuite.com/de/tiktok-engagement-kalkulator/)

 

Wie hoch sollte die Interaktionsrate sein?

Eine gute Interaktionsrate beträgt für andere Plattformen um die 1–3 %. Aus diesem Grund sollte beim Berechnen und Auswerten der Interaktionsrate bei TikTok darauf geachtet werde, dass diese höher ausfallen sollte, um einen Erfolg zu erzielen (Quelle: https://www.adobe.com/express/learn/blog/what-is-a-good-social-media-engagement-rate).

Twitter = 1 %

Facebook = 2 %

Instagram = 3 %

LinkedIn = 6 %

TikTok = 4,5 % - 18 %

 

10. TikTok hat die grösste Auswahl an
Effekten und Filtern aller
Social-Media-Plattformen.

Mit hunderten verschiedenen Effekten sind der Kreativität wirklich keine Grenzen gesetzt. Mit jedem Update kommen unzählige neue Filter dazu, welche von der Community auf unterschiedlichsten Weisen genutzt und verbreitet werden. Wem das noch nicht genug ist, kann innerhalb der TikTok App selbst seine Videos bearbeiten, zuschneiden, Geschwindigkeiten anpassen, und vieles mehr.

Da braucht es nicht mal mehr einen umständlichen Greenscreen. Mit dem eingebauten Greenscreen-Filter ist es möglich entweder vor einem Bild oder Video zu erscheinen und damit Videos zu gestalten.

Mit mehr als 600'000 Musiktiteln findet jede:r den perfekten Soundtrack für seine Videos. Wem das nicht genug ist, kann mittels Text zu Sprache Funktion sich seine Texte von einer Auswahl an Stimmen sprechen lassen und somit eigene Sounds kreieren.

 

11. Charli D`Amelio verdient bis zu
100.000 $ pro TikTok Video*.

Die 18-Jährige hatte ihren ersten Durchbruch im Juli 2019, als sie ein Tanzvideo als “Duet” mit dem TikTok Nutzer “Move With Joy” hochgeladen hatte. Im November 2020 wurde Charli die erste Person, die auf TikTok die 100 Millionen Follower erreichte.

Nach zahlreichen Kooperationen mit namhaften Marken wie Morphe cosmetics oder Dunkin’ Donuts wird ihr Vermögen auf über $20 Millionen geschätzt. Damit ist sie mit 18 Jahren eine der jüngsten Selfmade-Millionäre der Welt.

 

Top 10 der TikTok Account mit den meisten Abonnent:innen:

 

Wie jede Social-Media-Plattform wird auch TikTok sich mit den Jahren verändern und weiterentwickeln.

Wir sind gespannt in welche Richtung TikTok im Jahr 2023 aufbrechen möchte und stehen euch als Online Marketing Agentur bei Fragen rund um TikTok und Social-Media gerne zur Verfügung.

 

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